Wenn Sie die Inhaltsstoffe und die Wirkungsweise Ihres Shampoos verstehen, können Sie gesünderes und schöneres Haar bekommen.
Geschichte des Shampoos
Der Name Shampoo leitet sich vom Sanskrit-Wort „Champana“ ab, das Massage bedeutet. Vor der Erfindung des Shampoos verwendeten die Menschen natürliche Inhaltsstoffe wie Bio-Zeder, Acanthophyllum und Tragantgummi oder mineralische Substanzen wie Kieselerde. Bevor es Shampoo gab, nutzten die Menschen Alternativen wie Rosmarinseife, Eigelb, schwarzen Tee, Zuckerrohrextrakt, Essig und Wasser.
Im Bath of Dean Mahomed in Brighton, England, wurde Shampoo erstmals den Europäern vorgestellt. 1814 eröffnete ein muslimischer Inder namens Sake Dean Mahomed ein öffentliches Bad in Brighton und führte Shampoo erstmals als pflanzliches Heilmittel in Europa ein.
Was ist Shampoo?
Shampoo ist die einzige Substanz, die Fett effektiv von der Kopfhaut entfernen kann. Dieses Fett, Talg genannt, wird von den Talgdrüsen abgesondert, um die Feuchtigkeit des Haares zu erhalten. Der Hauptzweck von Shampoo ist es, dieses abgesonderte Fett auf der Kopfhaut zu entfernen und zu kontrollieren, da es als Hauptfaktor für Haarverschmutzung gilt.

19 schädliche Inhaltsstoffe in Shampoos
Welche schädlichen und gefährlichen Inhaltsstoffe enthält Shampoo? Achten Sie bei der Anwendung von Shampoo auf die Inhaltsstoffe. Seien Sie vorsichtig, wenn das Shampoo die folgenden Substanzen enthält, da diese als gefährlich und giftig gelten:
1- Sulfate
Sulfate sind chemische Wirkstoffe, die als Reinigungsmittel in Shampoos verwendet werden. Die häufigsten Sulfate sind Natriumlaurylsulfat (SLS) und Natriumlaurethsulfat. Sulfate wirken als starke Reinigungs- und Schaumbildner in Shampoos. Wenn Ihr Shampoo also nicht schäumt, ist es wahrscheinlich sulfatfrei. Sulfatfreie Shampoos schäumen nicht. Die stark reinigenden und klärenden Eigenschaften von Sulfaten können jedoch Brennen, Trockenheit und Entzündungen der Haut verursachen. Sie können das Risiko von Hautallergien erhöhen und Erkrankungen wie Rosazea, Ekzeme und Kontaktdermatitis verschlimmern. Sulfate können außerdem empfindliche Haut reizen und Beschwerden verursachen.
2- Ammoniumlaurylsulfat oder Natriumlaurethsulfat
Sulfat ist ein sehr starkes Reinigungsmittel, das chemische Reaktionen hervorruft und in Verbindung mit Wasser die Kopfhaut reinigen kann. Beim Waschen der Haare mit Shampoo entfernen Sulfate Öl und Schmutz. Beim Reinigen können sie das Haar jedoch auch schädigen und es brüchig und kraus machen.
Natriumlaurylsulfat; Natrium verleiht Shampoos normalerweise eine schaumige Textur, die viele Menschen mögen. Bleibt es jedoch auf der Kopfhaut, kann es toxische Auswirkungen auf den Körper haben. Bei gefärbtem und trockenem Haar sollte diese Substanz vermieden werden, da sie die Farbe auswaschen und die Haarwurzeln durch den Entzug natürlicher Öle austrocknen kann.
3- Parabene
Parabene sind allgemein als schädliche Stoffe bekannt und verhindern das Eindringen und Wachstum von Bakterien in Kosmetika und Shampoos. Sie können jedoch die Östrogenproduktion reduzieren, die in direktem Zusammenhang mit Krankheiten wie Brustkrebs steht. Einige Hersteller von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten verwenden aus Kostengründen eine Substanz namens „Paraben“, die das Brustkrebsrisiko bei Frauen erhöhen kann. Um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten, weist der Begriff „PARABENFREI“ auf hochwertigeren Produkten auf das Fehlen dieser gefährlichen Substanzen hin.
4- Natriumchlorid
Natriumchlorid ist eine andere Bezeichnung für Salz. Es wird in Shampoos und Spülungen verwendet, um das Haar zu verdicken. Salz kann jedoch Trockenheit, Empfindlichkeit und Juckreiz der Kopfhaut verursachen, was zu Haarausfall führen kann.
5- Polyethylenglykol
Diese Substanz wird aus Rohöl gewonnen und obwohl es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass sie allein giftig ist, kann die Kombination mit anderen Produkten das Haar schädigen.
6 & 7 – Diethanolamin und Triethanolamin
Diese beiden Substanzen sind für die Stabilität und Schaumbildung von Shampoos verantwortlich. Sie basieren auf Wasser und Öl. 1998 entdeckten Forscher Zusammenhänge zwischen diesen Substanzen und Krebs bei Tieren, ihre Auswirkungen auf den Menschen sind jedoch noch nicht vollständig geklärt. In Ländern wie Europa ist die Verwendung dieser Verbindungen in Shampoos und Kosmetika jedoch verboten.
8- Formaldehyd
Verschiedene Tests haben gezeigt, dass Formaldehyd leicht von der menschlichen Haut aufgenommen werden kann. Hersteller setzen diese Substanz Shampoos häufig als Konservierungsmittel zu. Im Laufe der Zeit kann sich die Zusammensetzung von Formaldehyd jedoch verändern.
9- Alkohol
Bestimmte Alkohole in Shampoos können das Haar austrocknen. Allerdings wirken nicht alle Alkohole austrocknend; manche, wie Cetylalkohol und Stearylalkohol, können helfen, die Feuchtigkeit im Haar zu bewahren. Alkohole wie Propanol hingegen gelten in Shampoos generell als schädlich.
10- Duftkomposition
Duftstoffe enthalten oft versteckte Chemikalien. Diese in Kosmetika weit verbreiteten Duftstoffe können Krankheiten wie Asthma und Krebs auslösen. Sie können außerdem zu empfindlicher Kopfhaut und Haaren führen und so Haarausfall begünstigen. Duftstoffe werden oft nicht vollständig offengelegt, was zu Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit und möglichen allergischen Reaktionen führt.
11- Farbkombinationen
Die meisten Shampoos und Spülungen enthalten Farbstoffe, um ihr Aussehen zu verbessern. Diese Farbstoffe werden oft aus Erdölprodukten gewonnen und können sich gesundheitsschädlich auswirken. Farbstoffe sind in den meisten Shampoos enthalten und machen die Produkte zwar optisch ansprechend, können aber Risiken bergen, insbesondere für Personen mit empfindlicher Haut oder Allergien. Einige Farbstoffe werden mit Reizungen und anderen gesundheitsschädlichen Wirkungen in Verbindung gebracht.
12- Dimethicon
Es handelt sich um eine Silikonart, die in Haarpflegeprodukten, einschließlich Shampoos, verwendet wird. Es kann zu übermäßigem Fetten der Haarfollikel führen. Als Schutzschicht für das Haar kann es Feuchtigkeit und Nährstoffe blockieren, was zu Ablagerungen und Unreinheiten führen kann. Darüber hinaus kann es die Poren der Kopfhaut verstopfen und so Juckreiz und Empfindlichkeit verursachen. Aufgrund dieser möglichen Nebenwirkungen wird seine Anwendung oft diskutiert, insbesondere bei empfindlicher Haut oder Kopfhauterkrankungen.
13- Cocamidopropylbetain
Dieser aus Kokosnussöl gewonnene Inhaltsstoff wird zur Schaumverbesserung in Shampoos verwendet. Er kann jedoch negative Auswirkungen auf Haar und Kopfhaut haben. Er wird mit Allergien, Hautreizungen, Ekzemen und Rötungen in Verbindung gebracht. Obwohl er aufgrund seiner schäumenden Eigenschaften in vielen Shampoos enthalten ist, sollten Personen mit empfindlicher Haut oder Kopfhaut bei Produkten mit Cocamidopropylbetain vorsichtig sein.
14- Triclosan
Die Verwendung von Triclosan in antibakteriellen Seifen wurde 2016 verboten, es wird jedoch weiterhin in Zahnpasten, Shampoos und Deodorants verwendet. Diese antibakterielle Chemikalie kann den Hormonhaushalt stören und möglicherweise zu Problemen wie Krebs, Entwicklungsstörungen bei Säuglingen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
15- Retinylpalmitat
Retinylpalmitat ist eine Verbindung aus Palmitinsäure und kann Rötungen, Juckreiz und Schuppenbildung auf der Kopfhaut verursachen. Weitere Nebenwirkungen sind schwerwiegende Probleme wie Krebs, Organvergiftung und Fortpflanzungsstörungen.
16-Hexachlorophen
Hexachlorophen ist ein Desinfektionsmittel, das aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften in Kosmetikprodukten verwendet wird. Es kann Augen- und Hautreizungen verursachen. Bei Einnahme kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Durchfall führen. Weitere Nebenwirkungen sind Rötungen, Trockenheit, Schuppenbildung und Schwellungen der Haut. Hexachlorophen kann außerdem Lichtempfindlichkeit verursachen. Daher ist es wichtig, ein Shampoo zu wählen, das diesen Inhaltsstoff nicht enthält.
17- Phthalate
Phthalate sind eine Gruppe von Chemikalien, die häufig verwendet werden, um die Flexibilität von Kunststoffen zu erhöhen. In Kosmetikprodukten, einschließlich Shampoos, werden sie eingesetzt, um die Haltbarkeit von Duftstoffen zu verlängern. Phthalate werden mit hormonellen Störungen, Unfruchtbarkeit, verminderter Spermienzahl sowie Fortpflanzungs- und Genitalproblemen in Verbindung gebracht. Studien deuten darauf hin, dass der Kontakt mit diesen Chemikalien das Risiko von Fehlgeburten und Schwangerschaftsdiabetes erhöhen kann.
18- Retinylpalmitat
Es handelt sich um eine Verbindung, die durch Kombination mit Palmitinsäure entsteht. Sie kann Rötungen, Juckreiz und Schuppenbildung, insbesondere auf der Kopfhaut, verursachen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind ein erhöhtes Krebsrisiko, Organtoxizität und Fortpflanzungsprobleme.
19- Tenside
Shampoos reinigen das Haar hauptsächlich mithilfe chemischer Substanzen, sogenannter Tenside. Diese Tenside sind Reinigungsmittel, die abgestorbene Zellen, Abfallstoffe und Schmutz von Kopfhaut und Haar entfernen. Viele Shampoos enthalten zudem Sulfate. Diese Substanzen bilden einen dicken Schaum, der dem Haar Öl entzieht. Dies kann das Haar zwar reinigen, Sulfate können aber auch schädlich sein. Um das Haar vor möglichen Schäden zu schützen, ist es wichtig, eine minimale Menge an natürlichem Öl im Haar zu erhalten. Weitere giftige Substanzen in minderwertigen Shampoos sind SILIZIUM, PEG und SLES.
Schlussbemerkung
Berichten zufolge können bestimmte Inhaltsstoffe in Shampoos und Haarpflegeprodukten Haarausfall verursachen und Ihre Gesundheit gefährden. Wenn Sie auf ein neues Haarpflegeprodukt umsteigen und dann Haarausfall oder Kopfhautprobleme bemerken, beenden Sie die Anwendung und suchen Sie nach einer geeigneten Alternative.
Denken Sie daran, dass Haarausfall verschiedene Ursachen haben kann. Es ist wichtig, verschiedene Faktoren wie Umweltbedingungen (einschließlich intensiver Sonneneinstrahlung und Wind), Stress, gesundheitliche Probleme (wie Diabetes, Anämie, Verstopfung, Schilddrüsenerkrankungen, rheumatoide Arthritis und Asthma), die Funktion des Immunsystems, Nebenwirkungen von Medikamenten und Ihre Ernährung zu berücksichtigen. Verhaltensweisen wie Rauchen, die häufige Verwendung von Haarstyling-Geräten wie Glätteisen und das Kämmen nasser Haare können ebenfalls zu Haarausfall beitragen.
Kräutershampoos mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen reinigen nicht nur, sondern können auch dazu beitragen, Haarausfall zu reduzieren.
Externe Quellen
- Was Sie über Shampoo-Inhaltsstoffe wissen sollten
- 8 Inhaltsstoffe, die Sie in Ihrem Shampoo und Conditioner vermeiden sollten